Endlich, nach etwas über acht Stunden Fahrzeit aus Wien kommend, in Simuni auf der kroatischen Insel Pag angekommen. Rechtzeitig vor der Sonnenfinsternis, der dazugehörigen Springflut und dem Red Moon.
Der Campingplatz liegt an einem ausgedehnten Strand an der Südküste der Insel. Mitte März herrscht hier bereits reger Betrieb. Es wird gebaut und renoviert. Alles wird für die kommende Saison vorbereitet. Auch im etwa 10 Gehminuten entfernten Ort wird fleissig gearbeitet. Touristisch ist nicht viel los. Im idyllischen kleinen Hafen flicken ein paar Fischer ihre Netze. Der große Teil der Apparmentanlagen steht leer. Es hat lediglich ein Gasthaus und ein kleines Geschäft geöffnet, vor dem sich ab dem späteren Nachmittag die Arbeiter aus dem Camp und der Stadt zum ein oder anderen Bier treffen.
Ein etwa eineinhalb Stunden langer Aufstieg zum 348m über dem Meer gelegenen Gipfel von St. Vid ist vor allem in den nicht so heißen Jahreszeiten empfehlenswert. Allerdings sollte man körperlich fit sein, da vor allem der steinige Untergrund beim Aufstieg ziemlich kräfteraubend ist. Auch passendes, am besten alpines Schuhwerk ist von Vorteil.
Gleich oberhalb des Ortes, zu Beginn des Aufstiegs, geht es an zahlreichen Schafsherden vorbei bevor das Gelände immer rauher wird.
Die Wanderung zieht sich über das karge Hochplateu bis kurz vor den letzten Anstieg zum Gipfel hin. Davor kommt noch ein Wasserloch, was vor allem den mitwandernden Hund freut.
Dafür wird man mit einem Atemberaubenden Ausblick belohnt. Neben der Stadt Pag im Osten übersieht man nahezu die gesamte Insel sowie die Nachbarinseln und hat auch eine einmalige Aussicht auf das Velebit Gebirge im Nordwesten.
An dieser Stelle sei aber auch vor dem meist starken Wind, der über den Gipfel und das steirnerne Hochplateu pfeift, gewarnt. Beim Abstieg nach Simuni hat man auch ausgezeichnete Sicht auf Campingplatz, den Ort und die Marina von Simuni.