Eigentlich war ja ein Besuch in der Stadt Pag geplant, wäre ich da nicht etwas zu früh abgebogen.
Zuerst ging es durch eine Appartementsiedlung in Richtung Bosana, wo kurz danach die asphaltierte Strasse endet und eine Schotterstrasse weiter führt.
Ein Hauch von Offroad!
Hunderte Steineichen säumten anfangs die Strasse, rechts das Meer links die steilen felsigen Hänge Richtung Sv. Vid, bis die Vegetation schliesslich immer karger wird und nur noch Felsen, Sand, Schilf und das türkise Meer zu sehen ist.
Gelegentlich verstreute Häuser und kleine Siedlungen oder Weiden mit unzähligen Schafen.
Plötzlich eine Warnschild „Baustelle!“ und „30!“ – viel mehr fahr ich ohnehin gerade nicht, um die Staubwolke hinter mir und Steinschlagschäden am Fahrzeug in Grenzen zu halten.
Ein Hangrutsch!
Das dürfte jedoch schon länger her sein, denn es gibt eine kleine Umfahrung durch nahezu unbezwingbares Gelände, zumindest für den Durchschnittseuropäer mit „normalem“ PKW. Hier bin ich das erste Mal so richtig froh, dass mein Duster mit Allrad ausgestattet ist und ich noch mit Winterreifen unterwegs bin.
Immer wieder findet man riesige Sandlöcher aus denen sichtlich der Sand für diverse Bauprojekte abgebaut wird. So manches Sandloch wird auch als Müllhalde genutzt. Der Müll soll allerdings vor dem Sommer von den Kommunen gesammelt und entsorgt werden, wurde mir versichert.
Dann, am Ende der Strecke, kurz bevor man zwischen Kolan und Novalja wieder auf die Hauptstrasse 106 zurück kehrt, der Campingplatz Sv. Duh, der zu dieser Zeit jedoch noch sehr verlassen wirkt.
Plötzlich wieder Asphalt unter den Reifen und zurück zum Campingplatz.